Der Weg zu einem selbstbestimmten Leben
Der Verein „Arbeitsgemeinschaft Sozialdienst Mostviertel“ ist gemeinnützig und bezweckt, Menschen mit oder nach psychischen Erkrankungen ein selbstbestimmendes Leben zu ermöglichen. Wir fördern die Fähigkeiten der Betroffenen in wohn- und tagesstrukturierenden Einrichtungen um die Lebensqualität im Alltag zu erhöhen. Das hauptamtliche Betreuerteam bietet persönliche und individuelle Hilfe zur Selbsthilfe.
Respekt, gegenseitige Achtung und ein persönlicher Umgang sind die Grundlage unseres Handelns. Wir treten öffentlich für die gesellschaftliche Akzeptanz von Menschen mit psychischen Erkrankungen ein. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Sozialdienst Mostviertel nimmt seine Verantwortung und Verpflichtung gegenüber dem Land Niederösterreich, den MitarbeiterInnen sowie der Gesellschaft wahr.
Der operative Teil der Führung liegt in der besonderen Fähigkeit so mit den Menschen umzugehen, dass diese ermutigt werden, ihr Bestes für eine Sache, eine Organisation oder eine anstehende Aufgabe zu geben.
Dieser Leitsatz bildet die Grundlage für den Vorstand des Vereines, der seit der Gründung 1981 durch Hermann Washüttl die Geschäfte ehrenamtlich führt. Durch die Stärke und Ausgewogenheit des Führungsteams, sowie den persönlichen Einsatz der Leitungspersonen und MitarbeiterInnen können die Aufgaben und täglichen Herausforderungen gemeistert werden.
Wir – der Vorstand der ARGE Sozialdienst Mostviertel – sehen uns als Teil dieses Teams. Daher pflegen wir persönlichen Kontakt zu unseren MitarbeiterInnen. Wir sind bei Aktivitäten dabei, feiern gemeinsam Feste und unterstützen bei persönlichen Schwierigkeiten. Die gegenseitige Wertschätzung schafft ein Milieu, in dem sich alle Beteiligten wohlfühlen, und das die Lebensqualität sowie die Produktivität im Verein steigert.

Dr. Hermine Krieger
Vereinsobfrau

Mag.a Maria Auer
Geschäftsführung, Stv. Obfrau

Michael Burghofer, BA
Geschäftsführung

Unsere Geschichte
Säe einen Gedanken, dann erntest Du eine Tat.
Säe eine Tat, dann erntest Du eine Neigung.
Säe eine Neigung, dann erntest Du eine Gewohnheit.
Säe eine Gewohnheit, dann erntest Du einen Charakter.(Chibber, L.M.)
Von der Idee zur Realität
1981 wurde die Arbeitsgemeinschaft Sozialdienst Mauer gegründet – zu einer Zeit, in der psychische Erkrankungen noch stark tabuisiert waren. Ziel war es von Beginn an, Menschen mit psychischer Erkrankung aus der Isolation zu holen und ihnen ein selbstbestimmteres Leben zu ermöglichen. Erste Schritte erfolgten durch einen ehrenamtlich organisierten Besuchsdienst, der den Kontakt zu Angehörigen wiederherstellte. Mit Hilfe von Spenden – etwa durch ein Sportfest des „Club Niederösterreich“ – konnten erste Wohnplätze geschaffen werden. Die Bevölkerung vor Ort begegnete den neuen Nachbar:innen mit Offenheit und Akzeptanz.
Professionalisierung und Aufbau
Mit dem NÖ Psychiatrieplan wurde in den 1980er Jahren der Grundstein für eine gemeindenahe psychiatrische Versorgung gelegt. Die erste Wohngemeinschaft in Amstetten wurde eröffnet, erstmals mit hauptamtlichem Personal – ein bedeutender Schritt hin zu professioneller Betreuung.
In den 1990er und 2000er Jahren folgten weitere Einrichtungen:
• Haus der Geborgenheit in Krummnußbaum (vormals in Säusenstein)
• WABE Erlauftal in Purgstall
• Haus Lichtbogen in Amstetten als Teil eines Enthospitalisierungsprojekts (2003)
Die StadtOase – unser neuer Vereinssitz
2008 wurde der Sitz des Vereins nach Amstetten verlegt. Aus zwei zuvor genutzten Einfamilienhäusern entstand die StadtOase in der Preinsbacher Straße – ein modernes Wohn- und Tagesstrukturzentrum mit 18 Wohnplätzen und 29 Tagesstättenplätzen. Sie ist heute auch das organisatorische Herzstück des Sozialdienst Mostviertel.
Wachstum mit Haltung
2023 wurde mit dem HollaEck in Öhling das bislang größte Projekt realisiert: ein nachhaltiger Neubau mit 24 Wohnplätzen und einer angeschlossenen Tagesstätte. Hier stehen Natur, Gartenarbeit und gemeinschaftliches Leben im Mittelpunkt.
Heute betreut der Sozialdienst Mostviertel über 150 Klient:innen in fünf Einrichtungen mit unterschiedlichen Betreuungsformen. Rund 70 engagierte Mitarbeiter:innen – Fachkräfte und speziell geschulte Quereinsteiger:innen – begleiten die Menschen mit Fachkompetenz, Empathie und Achtung vor ihrer persönlichen Geschichte.
Unser Ziel:
größtmögliche Förderung ohne Überforderung – für ein Leben mit Struktur, Selbstvertrauen und Perspektive.